BMW i Vision Circular Frontalansicht

29.06.2023

Die Zukunft ist zirkulär

Mit dem Übergang zur Elektromobilität wird es immer wichtiger, Kreisläufe zu schließen. Der Weg führt immer weiter weg vom früheren linearen „take, make, waste“-Prinzip hin zu immer mehr Zirkularität. Nur so wird der Nachhaltigkeitsansatz vollständig. Deswegen arbeitet die BMW Group daran, die Ressourcen für ein Automobil im Kreislauf zu halten.

Mit dem BMW i Vision Circular gibt die BMW Group einen ersten Ausblick darauf, wie ein kompaktes, vollelektrisches Auto mit konsequentem Fokus auf Nachhaltigkeit und Luxus in Zukunft aussehen könnte. Hier geben die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft eine Vision für eine Zukunft vor, in der Fahrzeuge vollständig aus Sekundärmaterialien hergestellt sind und zu 100 Prozent wieder recycelt werden können.

Wofür steht der BMW i Vision Circular?

Der BMW i Vision Circular basiert auf vier Prinzipien: RE:THINK, RE:DUCE, RE:USE und RE:CYCLE. Sie umfassen ein neues Denken und Handeln. Das beginnt bei einer nachhaltigen Gewinnung und Beschaffung von Ressourcen. Es geht aber auch um Innovationsfreude, um Partnerschaften, um Transparenz und um Monitoring. Kreisläufe zu schließen ist innerhalb der BMW Group zu einer Mission geworden. Bei der BMW Group gilt: „Secondary First“.

RE:THINK

Die Ingenieure und Circularity-Experten hinterfragten beim Design des BMW i Vision Circular mit dem RE:THINK-Prinzip jedes Detail. Das Visionsfahrzeug und seine Herstellung – mitsamt aller Materialkreisläufe – wurden von Grund auf neu gedacht, die Ergebnisse fortlaufend optimiert.

RE:DUCE

Weniger ist mehr: Das Prinzip RE:DUCE bedeutet Reduktion, wo es nur geht, etwa beim Materialeinsatz. Ein gutes Beispiel sind die deutlich reduzierten Bedienelemente beim BMW i Vision Circular, die durch digitale Mensch-Maschine-Schnittstellen ersetzt wurden. Das macht das Fahrzeug leichter, schont die Umwelt, spart Kosten und lenkt zudem den Fahrer noch weniger ab.

RE:USE

Den Lebenszyklus einzelner Fahrzeugmodule durch Wiederaufarbeitung und Neugestaltung verlängern: Das ist das Ziel des Prinzips RE:USE. So sind die Verbindungen des BMW i Vision Circular vergleichsweise einfach lösbar; einzelne Materialien und Bauteile lassen sich dadurch leicht austauschen. Die Entwickler können so das Fahrzeug immer wieder neu erfinden.

RE:CYCLE

Bei den eingesetzten Materialien liegt beim RE:CYCLE-Prinzip der Fokus auf recycelten Werkstoffen, die am Ende des Produktlebenszyklus erneut wiederverwendet werden. Um das zu erreichen, wählten die Materialforscher für den BMW i Vision Circular eine überschaubare Anzahl an Stoffgruppen aus Monomaterialien aus, deren Verbindungen sich später recht einfach wieder trennen lassen.

BMW i Vision Circular Seitenansicht

Zirkularität braucht Innovation

Die BMW Group erforscht deswegen ständig neue Methoden und Ansätze, um ausgediente Fahrzeuge und deren Bauteile im Ressourcenkreislauf zu halten – etwa durch ein Pilotprojekt mit BASF und der ALBA Group zum verstärkten Recycling von Automobil Kunststoffen. Zugleich gilt es, neue Komponenten und Systeme so zu konstruieren, dass sie in jeder Hinsicht kreislauffähig sind.

Wertvolle Rohstoffe mehrfach nutzen

Die Kreislaufwirtschaft erfordert ein Umdenken darüber, woher Ressourcen kommen und wie sie verwendet werden. Die BMW Group minimiert das Abfallaufkommen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, verbessert die Recyclingprozesse und setzt auf Sekundärrohstoffe. Schon heute sind die Fahrzeuge der BMW Group zu 95 Prozent recyclingfähig. Und sie werden zu durchschnittlich knapp 30 Prozent aus recycelten und wiederverwendeten Materialien gefertigt.

Mehr zum Bericht und spannende Videos zu i Vision Circular finden Sie hier.